Christian Lahneck

Ariane Matiakh und das Sinfonieorchester Basel beweisen gutes Gespür für die Raffinesse der Musik Charles Koechlins.

Mit dem Chamber Orchestra of Europe legt Dirigent Yannick Nézet-Séguin einen kammermusikalischen Beethoven-Zyklus vor, der ganz dem Urtext folgt.

Beethoven-Experte Michael Korstick und Dirigent Constantin Trinks präsentieren erstmals sämtliche Klavierkonzerte des Bonner Komponisten.

Dirigent Andris Nelsons spielt mit „seinen“ beiden Orchestern und den Starsolisten Yo-Yo Ma und Yuja Wang Richard Strauss‘ große Werke ein.

Pianist Andreas Staier und Roel Dieltiens spielen auf historischen Nachbauten Cellosonaten und Bagatellen ohne das nötige Risiko zu suchen.

Nach fast dreißig Jahren hat René Jacobs mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik Berlin Bachs h-Moll-Messe neu aufgenommen.

Cellist Jan Vogler liefert einen individuellen Ritt durch die Musikgeschichte mit „Popsongs“ von früher und heute.

Mit Pianist Paul Rivinius begibt sich Ana de la Vega auf eine musikalische Reise in die Hauptstadt der Flöte.

Pianist Steven Osborne legt eine orchestrale, in ihren Strukturen klare Interpretation von Rachmaninows erster Klaviersonate vor und paart diese mit selten gehörten Kleinwerken des Komponisten.

Das Salzburger Mozarteumorchester und Reinhard Goebel nehmen sich zweier Orchesterbearbeitungen des Mozart-Schülers Ignaz von Seyfried an.

Philippe Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent arbeiten erfahren und kenntnisreich die Essenz der Montiverdi’schen Madrigale heraus.

Pianist Nicolas Horvath spielt etliche Werke Tailleferres weltweit zum ersten Mal ein, sein Anschlag bleibt mitunter aber zu etüdenhaft monochrom.

Ob festlich, tänzerisch oder zart – die Akademie für Alte Musik Berlin findet stets den überzeugenden Ausdruck für Wranitzkys Werke.

Christian Gerhaher beweist mit dem Kammerorchester Basel und Dirigent Heinz Holliger feinsinniges Gespür für die kleinen Sprachnuancen der „Elegie“.

Tenor Benjamin Bernheim singt italienische Arien in französischer Sprache und präsentiert ein sehr umsichtig zusammengestelltes Album, frei von Moden, geprägt von historischem Bewusstsein.

Klaus Mäkelä ist inzwischen Chefdirigent beim Oslo Philharmonic Orchestra und wagt sich mit der Einspielung sämtlicher Sibelius-Sinfonien direkt an ein großes Projekt heran.

Mit Julian Prégardien als Evangelist an der Spitze der Solistengruppe präsentiert Dirigent Raphaël Pichon eine hochwertige „Matthäus-Passion“ mit starker innerer Geschlossenheit.

Bei allen 18 Klaviersonaten zeigt Elisabeth Leonskaja einen soliden, in sich schlüssigen Mozart – jedoch fehlt es hie und da an Überraschungen.

Pianist Paul Lewis gelingt es, die Sammlungen von Brahms‘ ­Klavierstücken op. 116 bis 119 mit ehrlicher Wärme, mit aufrichtiger Nähe zu durchdringen.

Vier Stimmen, eine Einheit: Das Orlando Consort singt Werke des 15. Jahrhunderts mit gewohnter Sorgfalt und mit einer klaren Aufteilung der Stimmen.

Mit seiner Aufnahme der Sonaten für Violine solo hält Geiger Gidon Kremer erneut ein Plädoyer für die Musik von Mieczysław Weinberg.