Roland H. Dippel

Michael Barenboim nimmt die Herausforderungen an, die sich bis an die Grenze spieltechnischer und auch metaphysischer Extreme bewegen

Tanja Tetzlaff und Gunilla Süssmann liegen auf einem Atem und breiten gemeinsam die musikalischen Schwingen über Rautavaara aus

Ihre delikatesten Vorzüge entfaltet das Alliage Quintett dort, wo die Arrangements andere Klangkosmen aufreißen als die ursprüngliche Instrumentation

Franco Fagioli verspricht Händel-Momente mit emotionalen Gänsehaut-Effekten – und löst dieses Versprechen hochkarätig ein

Die feinen Klangreliefs und Modulationen von Brahms scheinen Joseph Moog und den ihn am Pult umschmeichelnden Nicholas Milton zu liegen

Immer in Bewegung: Die Spieler des Gershwin Piano Quartet sind begnadete Pianisten und zugleich intelligente Arrangeure

Stefan Klingele und die Musikalische Komödie Leipzig haben bei ihrer Produktion von „Prinzessin Nofretete“ alle Kräfte für ein buntwürziges Spektakel aufgeboten

Marlis Petersen und Stephan Matthias Lademann reihen in vier Gruppen bekanntes und unbekanntes Liedgut nach Themen

Kirill Karabits entwirft eine imponierende und deshalb fragwürdige Leistungsschau mit hypnotisierender Stoßkraft

Eine individuelle Hommage an Frédéric Chopin, die sich nur Daniil Trifonov erlauben kann

Noblesse in Momenten größter Sinnlichkeit und Leidenschaft in der Rhetorik: Maciej Pikulski bringt Thomas Hampson mit betörenden Herbstklängen zum Schweben

Selten wohl sind Liebe und Leid so im Einklang wie in dieser Sammlung, gebannt durch Melancholie und Glanz

Raphael Wallfisch und John York sind zwei souveräne und intelligente Kenner von Blochs Musik, die immer genau wissen, wie sie ihre Vorzüge in Szene setzen

François Salque und Eric Le Sage zeigen sich über Fragen der epochalen Zuordnung erhaben und zelebrieren Beethovens Sonaten aus Perspektive der Romantik

Wie viel Oper schon in diesen Intermedien steckt, zeigen Raphaël Pichon, seine ekstatisch versonnenen Musiker und die in dramatischen Madrigaltönen aufgehenden Solisten

Holger Falk und Steffen Schleiermacher starten mit dieser ersten Folge einer vierteiligen CD-Edition eine wichtige Neubewertung von Hanns Eislers Liedschaffen