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17. Internationaler Orgelsommer Berlin

Spätromantische Klangpracht auf der Museumsinsel

Der Internationale Orgelsommer lädt Gäste aus ganz Europa an den viermanualigen Spieltisch in der Basilika-Kathedrale.

vonJan-Hendrik Maier,

Der Orgel haftet das Etikett „Königin der Instrumente“ an, vermag sie doch den Klang eines ganzen Orchesters wiederzugeben. Was mancherorts Wunschvorstellung bleibt, trifft auf die Sauer-Orgel im Berliner Dom jedoch mit Fug und Recht zu: Mit 113 Registern ist sie eines der größten Aerofone weltweit und galt bei ihrer Einweihung 1905 als State of the Art des spätromantischen Orgelbaus. Ihr ursprünglicher klanglicher Bestand ist bis heute erhalten – zu hören beim hochkarätig mit internationalen Gästen besetzten 17. Internationale Orgelsommer Berlin im Juli und August. Dank Video-Übertragung sind die Künstler am Spieltisch auch für das Publikum zu sehen.

Juan de la Rubia, Titularorganist an der Sagrada Familia in Barcelona, spannt einen Bogen von der spanischen Renaissance mit Antonio de Cabezón bis zur Spätromantik Richard Wagners. Sein Lehrer Michel Bouvard hingegen greift César Francks 200. Geburtstag auf und kontras­tiert dessen Werke mit solchen von Johann Sebastian Bach, Louis Vierne und seines Großvaters Jean ­Bouvard.

Aus London reisen der ehemalige und derzeitige „Master of Music“ der Westminster Cathedral, Martin Baker und Simon Johnson, an. Im Gepäck u. a. Bachs „Kunst der Fuge“. Hans Fagius aus Lund interpretiert Stücke seiner Landsleute, der junge Österreicher Johannes Zeinler wiederum „symphonische Chaconnen“ von Max Reger und Schmidt. Außerdem spielen Damin Spritzer aus Dallas, der Cuxhavener Jürgen Sonnentheil und Domorganist Andreas Sieling

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