„Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen“ – diese Anfangsworte eines Goethe-Gedichts sind das Motto der Jubiläumsausgabe des Choriner Musiksommers. Sinn macht dieses Motto freilich erst im zweiten Vers: „Und haben sich, eh’ man es denkt, gefunden“. Genau das war nämlich der Fall, als im Frühjahr 1964 der Direktor der Fakultät und des späteren Instituts für Forstwissenschaft einem Mitarbeiter sagte: „Machen Sie mal was mit Musik“. Dieser lapidare Satz legte den Grundstein für ein zunächst kleines, feines Festival in der Ruine der Klosterkirche Chorin, ermöglicht mit reichlich Improvisationskunst, aus dem ein kultureller Leuchtturm der Region erwuchs. Auch das Kloster, anfangs fensterlos und damit ein denkbar zugiger Konzertort, hat man inzwischen aufwändig ertüchtigt und erneuert. Beste Voraussetzungen also für ein Musikfest, das musikalisch weit über die Grenzen der Klassik hinaus reicht. Und wer auch der Natur eine Chance geben möchte, sollte unbedingt zu Fuß vom Bahnhof zum Kloster wandern.
Choriner Musiksommer 2023
Wo Natur die Kunst bestäubt
Beim Choriner Musiksommer wird ein ehemaliges Kloster zum kulturellen Leuchtturm.
Festivalfenster
Ausblick auf die spannendsten Festivals
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