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Heidelberger Frühling Musikfestival 2024

Lieben Sie Brahms?

Das Heidelberger Frühling Musikfestival lädt zu einem Konzertprogramm rund um den Romantiker ein.

vonPatrick Erb,

Ja, der Fokus-Künstler beziehungsweise -Komponist ist kein unbekannter Name. Doch das soll kein Grund sein für das Heidelberger Frühling Musikfestival, den bekanntesten Musiker der Stadt Hamburg, vor allem sein kammermusikalisches und ­pianistisches Werk, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Den Auftakt macht dabei ein Abend im Europäischen Hof, Heidelbergs Grand Hotel, mit Werken von Beethoven und Brahms, gespielt von Veronika Eberle, Adrien La Marca und weiteren Künstlern. Der Bonner Vorgänger war Vorbild und Schatten zugleich, an welchem sich der Hanseat und spätere Wahlwiener abzuarbeiten hatte – eine erste Sinfonie lies aufgrund der Perfektion, die Brahms in denen von Beethoven sah, lange auf sich warten.

Über Brahms hinaus

Es muss aber keiner an einem ausschließlichem Brahms-Programm verzweifeln, denn das Konzept des Festivals möchte das Œuvre des Romantikers in Bezug zu seinen Zeitgenossen, Vorgängern und Nachfolgern setzen. Neben Igor Levit, ­Co-Künstlerischer Leiter des Festivals, der auch mit seinen pianistischen Fähigkeiten zu hören sein wird, dürfen sich Konzertgänger auf ein beeindruckendes Pensum an Solisten und Ensembles freuen, darunter Größen wie Christian Gerhaher, Tabea Zimmermann, Thomas Hampson und Fazıl Say, aber auch Persönlichkeiten am Karrierestart wie Mao Fujita und Lukas Sternath.

Mehr als „nur“ Musik

Das Heidelberger Frühling Musikfestival profitiert vom geisteswissenschaftlichen Standort der Universitätsstadt: So bietet Mitte Februar das als „Ouvertüre“ bezeichnete Programm einen Vorgeschmack auf den Hauptakt im März. Dazu gehört ein Vortrag mit Musik, dem die versierte Brahms-Expertin Christiane Wiesenfeldt, Pate steht, wie auch andere Informationsveranstaltungen und das mehrteilige, als „Brahms.LAB“ titulierte Förderprogramm für den künstlerischen Nachwuchs.

Die Spielstätten des Festivals erstrecken sich über das gesamte Stadtgebiet, zu den wichtigsten Konzertsälen gehören jedoch die Alte und Neue Aula der Universität, der Europäische Hof sowie der Karlstor-Bahnhof und das seit 2023 existierende Kulturzentrum „Dezernat 16“.

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