Einsam auf einer Anhöhe zwischen den Orten Halfing und Bad Endorf im malerischen Chiemgau im Landkreis Rosenheim liegt das Gut Immling. Sein Pächter ist der Bassbariton Ludwig Baumann, dessen einst erfolgreiche Karriere 1994 jäh von einem Bühnenunfall in der Semperoper beendet wurde, bei dem er sich seinerzeit schwere Rückenverletzungen zuzog. Seitdem konnte er, der unter Dirigenten wie Herbert von Karajan, Christian Thielemann, Giuseppe Sinopoli, Bernard Haitink, William Christie und Lorin Maazel gesungen hatte, keine große Partie mehr durchstehen, weshalb er 1997 beschloss, die Opern selbst zu produzieren.
Aus der Reithalle seines Gutes machte er „ein richtiges Opernhaus“, mit „festem Boden und modernster Technik, Klimaanlage und Beleuchtung.“ „Don Giovanni“, „Otello“, „Fidelio“, „Aida“, „Carmen“ – das sind nur einige Opern, die in den 25 Jahren hier aufgeführt wurden. Für diese Saison stehen die Premieren von „Salome“, „Das Land des Lächelns“, die Kinderoper „Aschenputtel“, „Nabucco“, „María de Buenos Aires“ und das Musical „Sister Act“ an, aber auch Gustav Mahlers zweite Sinfonie.