Eine einzigartige „Landesverschönerung“ hatte er im Sinn, als Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau den ersten bedeutenden Landschaftsgarten nach englischem Vorbild errichten ließ. Ende des 18. Jahrhunderts entstand hier eine in sich geschlossene Garten- und Schlösserlandschaft, die die Besucher damals wie heute in ihren Bann zieht. Im Jahr 2000 wurde das Ensemble Weltkulturerbe der UNESCO. In diesem Paradies hat sich seit einigen Jahren ein kulturelles Programm etabliert, das von Mai bis September Natur und Architektur mit viel Musik bereichert.
Im Rahmen des Gartenreichsommers sind die Gärten, Schlösser und Seen malerische Schauplätze für Konzerte und Theateraufführungen. Dieses Jahr liegt ein Fokus auf Park und Schloss Luisium, dessen Baubeginn sich zum 250. Mal jährt. Hier wird am Pfingstwochenende der diesjährige Gartenreichsommer eröffnet: Ragna Schirmer spielt Johann Sebastian Bachs „Goldberg-Variationen“ auf dem historischen Hammerflügel. Beliebte Klassiker unter den Veranstaltungen sind die Seekonzerte. Mit der Gondel erkundet man Seen und Kanäle des Wörlitzer Parks, genießt ein reichhaltiges Abendessen mit Getränken in den Booten und fährt dann an die schönsten Stellen des Parkes, um vom Wasser aus den Konzerten zu lauschen.
Zu einem weiteren besonderen Konzert lädt die Anhaltische Philharmonie Dessau mit Werken von Johann Sebastian Bach und seinem ältesten Sohn Wilhelm Friedemann Bach in die Wörlitzer St. Petri-Kirche.