Der Wert von Freundschaften ist im Hinblick auf die gesamte Weltgeschichte nicht zu unterschätzen – und führt häufig auch zum Erblühen der Kultur. Königin Sophie Charlotte etwa knüpfte Freundschaften, die weit über die Landesgrenzen hinaus gingen, und verwandelte so ihr Charlottenburger Schloss in Berlin in einen Musenhof. Ihr Enkel Friedrich II. folgte ihrem Beispiel später in Sanssouci. Die hiesigen Musikfestspiele loten unter dem diesjährigen Motto „In Freundschaft“ zwischenmenschliche Beziehungen aus.
Preußens erster Königin Sophie Charlotte, der namhafte Komponisten wie Corelli und Torelli, Ariosti und Bononcini ihre Werke widmeten, gebührt dabei die feierliche Eröffnung. Neben Konzerten mit großen Namen wie Jean Rondeau, Nils Mönkemeyer und natürlich Festspielintendantin Dorothee Oberlinger, stehen mit Andrea Bernasconis „L’Huomo“, Marc-Antoine Charpentiers „David et Jonathas“ und Bernardo Pasquinis „Idalma“ zudem gleich drei besondere Perlen der Barockoperngeschichte auf dem Programm.