Mag das Bundesland Brandenburg jenseits der größeren Städte Potsdam und Cottbus auf den ersten Blick nicht mit großen Klassikfestivals aufwarten können, so lohnt sich ein genauer Blick. Denn die beschauliche Gemeinde Rheinsberg mit seinem Rokoko-Schloss veranstaltet – neben der längst etablierten, seit 1990 existierenden und jährlich stattfindenden Kammeroper – auch ein Osterfestival in den mit pastellfarben ausgekleideten und mit Bandelwerk verzierten Räumlichkeiten. Das Schloss, das zum Inspirationsquell für das Potsdamer Schloss Sanssouci gehört, bietet auch die perfekte Kulisse für Open Air-Konzerte.
Gluck-Premiere bei den Osterfestspielen Schloss Rheinsberg
In der Woche ab dem 27. März können Interessierte ein kleines Programm auf sich wirken lassen, das vor allem mit seinen Schwerpunkten glänzt. Eröffnet wird das Festival mit einem Vortrag von Landtagspräsidentin und Schirmherrin Ulrike Liedtke, denn das Schlosstheater feiert sein 250-jähriges Bestehen, was die Premiere der dort aufgeführten „Iphigenie in Aulis“ von Christoph Willibald Gluck in ein besonderes Licht rückt. Für die Produktion zeichnet Georg Quander verantwortlich, musikalisch ausgeführt durch das Concerto Brandenburg. Darüber hinaus bietet das Programm szenische Lesungen von griechisch-römischen Klassikern, Schlossführungen, Matineen und – dem Festivaltitel Rechnung tragend – ein Osterkonzert mit der Hofkapelle.