Nachdem er sich bei einem Mord schwer verletzt hat, sucht Tristan alias Tantris Heilung bei Isolde, ohne zu wissen, dass sie die Verlobte seines Opfers ist. Isolde erkennt den Täter und will sich an ihm rächen, doch just in diesem Moment verliebt sie sich in ihn. Geheilt lässt sie den Vasallen heimkehren. Jahre später kommt Tristan zurück zu Isolde – ausgerechnet als Brautwerber für seinen Onkel, König Marke. Isolde fühlt sich verraten und bittet ihre Dienerin Brangäne um einen giftigen Trank, um sich und Tristan zu töten. Aber diese hat stattdessen einen Liebestrank vorbereitet. Soweit die Ausgangslage für Richard Wagners „Tristan und Isolde“.
Hochkarätige Besetzung für „Tristan und Isolde“
Am Donnerstag feierte die romantische Oper in der Inszenierung von Thorleifur Örn Arnarsson Premiere bei den Bayreuther Festspielen. Der Isländer ist der zehnte Regisseur, der seine Lesart des Stoffs seit der Erstaufführung auf dem Grünen Hügel im Juli 1886 präsentiert. Obgleich er damit seinen Einstand bei den Festspielen gibt, ist es für den 46-jährigen Isländer nicht die erste Regiearbeit in Sachen Wagner. Erst 2023 verantwortete er den „Parsifal“ in Hannover.
Mit Andreas Schager als Tristan und Camilla Nylund als Isolde sind die Titelpartien auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt. Ihnen zur Seite stehen Christa Mayer als Brangäne und Günther Groissböck als König Marke. Die musikalische Leitung hat Semyon Bychkov inne.
3sat zeigt eine Aufzeichnung heute Abend ab 20:15 Uhr im TV.
concerti-Tipp:
Wagner: Tristan und Isolde
Sa. 27.7., 20:15 Uhr
3sat