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Rossinis „Tancredi“ im Festspielhaus und die Musicbanda Franui mit „Hotel Savoy“ im Theater am Kornmarkt

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Bregenzer Festspiele 2024

Für die Seebühne inszeniert Philipp Stölzl Carl Maria von Webers „Der Freischütz“. Aber auch darüber hinaus haben die Bregenzer Festspiele vom 17. Juli bis 18. August mit Oper, Operette, Orchester-, Kammer- und Literaturkonzerten viel zu bieten.



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Von den über vierzig Opern, die Gioachino Rossini hinterlassen hat, finden nur wenige – wie „Der Barbier von Sevilla“, „Die Italienerin in Algier“ oder „Aschenputtel“ – regelmäßig Eingang in die Spielpläne. Werke wie diese formen auch das Bild, das man sich heute von dem Meister des Belcanto macht: ein italienischer Lebemann, der mit seinem enormen melodiösen Einfallsreichtum vor allem unterhalten wollte. Seinen Durchbruch als ernster Komponist feierte Rossini 1813 allerdings mit seiner heutzutage nur selten aufgeführten Oper „Tancredi“. In Rahmen der Bregenzer Festspiele 2024 inszeniert Jan Philipp Gloger, seit 2010 Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg, Rossinis Frühwerk. Darin soll die junge Amenaide sich den politischen Interessen ihres Vaters beugen und dessen ehemaligen Feind Orbazzano heiraten. Amenaide jedoch liebt Tancredi, der ihre Gefühle erwidert, bis ein Missverständnis sein Vertrauen in die Geliebte schwer erschüttert. Rossini ließ seine Oper zunächst glücklich enden, fügte später aber einen tragischen Schluss hinzu. Diese Fassung erklingt auch im Festspielhaus unter der musikalischen Leitung von Yi-Chen Lin.

Eine Uraufführung des Schauspiel Stuttgart in Kooperation mit der Staatsoper Stuttgart erwartet das Publikum indes im Theater am Kornmarkt. Hier verwandeln Regisseurin Corinna von Rad und die Musicbanda Franui Joseph Roths 1924 erschienenen Roman „Hotel Savoy“ in eine „Hybridoperette“ mit Musik von Paul Abraham, Werner Richard Heymann, Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Oscar Straus und anderen. Die Geschichte spielt nach dem Ersten Weltkrieg in einem Hotel, in dem der mittellose Kriegsheimkehrer Gabriel auf andere gestrandete Existenzen, auf Künstler, Prostituierte und Kriegsprofiteure trifft. Alle setzten ihre Hoffnung auf die Ankunft des Hotelbesitzers und Milliardärs Bloomfield aus Amerika. Doch der ist alles andere als ein Messias. Parallel zum Handlungszeitraum des Romans verlief die Silberne Operettenära, deren Komponisten von den Nationalsozialisten verfolgt und vertrieben wurden, womit die Kunst der Unterhaltungsmusik aus dem deutschsprachigen Raum verschwand. Die größten Hits zwischen 1900 und 1935 hat die Musicbanda Franui für dieses Operetten-Pasticcio musikalisch bearbeitet und rekomponiert.

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