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Soundwalks und Klanginstallationen

Schütz22

Mit dem Festjahr SCHÜTZ22 stellt der Verein Mitteldeutsche Barockmusik den Komponisten Heinrich Schütz in den Mittelpunkt. Mehrere Festivals, Vorträge, Podcasts und Ausstellungen ergründen das Werk und Leben des frühbarocken Meisters anlässlich dessen 350. Todestages.



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Der Blick in eine geschriebene Schütz-Biografie liefert schnell Fakten über den Komponisten. Doch immersiv wird es erst, wenn man sich im Wortsinn auf seine Spuren begibt. Das Heinrich Schütz Musikfest hat dazu die kostenlose App „SWALK Heinrich Schütz“ konzipiert. Diese bietet bereits in fünf Städten mittels Live-GPS-Tracking Klangspaziergänge entlang authentischer Orte aus dem Leben des „Sagittarius“, wie Schütz sich in latinisierter Form genannt hat. Nähert man sich einer solchen Soundstation, spielt die App biografische Texte ab sowie mit dem Ort verbundene Werke von Schütz in Aufnahmen des Dresdner Kammerchors unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann. Nicht zuletzt aufgrund der modernen Klangcollagen des Leipziger Komponisten Fabian Russ empfiehlt es sich, mit Kopfhörern an den Stationen Halt zu machen.

Schütz nutzte einst bewusst die akustischen Besonderheiten des Raumes in seinen mehrchörigen Werken. Russ interpretiert diese und die Idee der Raummusik modern. Sein vierteiliger Zyklus „Kaleidoskop der Räume“ bedient sich Samples unter anderem aus den „Psalmen Davids“ und der „Geistlichen Chor-Music 1648“ und setzt diese neu zusammen. Im Original erschallen Russ’ dreidimensionale Klangwelten aus 32 Lautsprechern in einem eigens dafür konzipierten halbkugelförmigen Dom, so etwa im Oktober in der Unterkirche der Dresdner Frauenkirche. Russ‘ Kaleidoskop sind jedoch anpassungsfähig: Im Weißenfelser Schütz-Haus zum Beispiel wird eine 8-Kanal-Ausspielung zu hören sein, für die Galerie in der Brand-Sanierung in Weißenfels hat Russ wiederum eine individuelle Version nur für Kopfhörer entwickelt.

Termine

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