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„Siegfried“, „Götterdämmerung“ und „Die Königskinder“

Tiroler Festspiele Erl

Das Sommerprogramm der Tiroler Festspiele Erl vom 6. bis 30. Juli lockt mit Wagner-Opern und Liederabenden, Orchester-, Kammer und Chorkonzerten sowie Rezitation und Puppenspiel. Bernd Loebe, seit der Saison 2019/2020 künstlerische Leiter des Festivals, liegt besonders die Nachwuchsförderung am Herzen.



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Wenn eine Grande Dame der Oper wie die 83-jährige Kammersängerin Brigitte Fassbaender sich als Regisseurin an Wagners „Ring des Nibelungen“ wagt, schaut man schon sehr genau hin. Wie lohnend das sein kann, erlebten die Besucher der Tiroler Festspiel Erl im letzten Sommer, als Fassbaender mit den ersten beiden Teilen der „Ring“-Tetralogie zwei ebenso fesselnde wie kurzweilige Inszenierungen ablieferte, die die dunkle Seite des mythenumwobenen Stoffs betonten. In diesem Jahr dürfen sich die Besucher der Festspiele mit „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ auf die Fortsetzung des „Ring“-Zyklus freuen, wobei man in Erl das solide Theaterhandwerk schätzt, wie der künstlerische Leiter Bernd Loebe betont.

„Wir bieten eine Kombination von anspruchsvoller Musik und guten Inszenierungen, die einen nicht überfordern. Uns geht es nicht um das neuste Konzept, sondern wir nähern uns den Werken mit Sach-verstand. Im Passionshaus gibt es auch nicht viele Möglichkeiten der Ablenkung durch technische Manöver. Da brauchen wir tatsächlich Regisseure, die ihr Handwerk und die Personenregie beherrschen. Bei Brigitte Fassbaender sind wir da sehr gut aufgehoben.“

Hohe musikalische Exzellenz

Gut aufgehoben sind Wagners Opern im Passionshaus auch deshalb, weil das Orchester hier hinter einem Gaze-Vorhang im Bühnenhintergrund spielt. Ähnlich wie in Bayreuth, wo der Orchestergraben durch einen Schalldeckel zum Publikum hin abgeschirmt ist, ermöglicht auch die Anordnung in Erl eine große Textverständlichkeit der Sänger, die ihre Stimmen nicht übermäßig strapazieren müssen.
Neben den beiden Wagner-Opern gibt es auch ein Wiedersehen mit Matthew Wilds umjubelter Inszenierung von Engelbert Humperdincks romantischer Oper „Die Königskinder“ aus dem vorletzten Jahr. Die Klangsprache der märchenhaft schönen und zugleich traurigen Musik erinnert an Wagner, dessen Assistent der Komponist 1881 in Bayreuth wurde.

Hohe musikalische Exzellenz versprechen indes das Orchester und der Chor der Tiroler Festspiele Erl sowie eine Riege erlesener Sängerinnen und Sänger, von denen viele aus dem Ensemble der Oper Frankfurt und dem Frankfurter Opernstudio stammen. Für sie alle gilt es dann im nächsten Jahr ein wahres Mammutprojekt zu stemmen, wenn bei den Tiroler Festspielen Erl der gesamte „Ring“-Zyklus auf dem Programm steht.

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