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3 Fragen an …

Joachim Lenk

Der Chefconcierge des Berliner Hotels Adlon im Kurzinterview

vonMaximilian Theiss,

Ein Klassikstar kündigt seinen Besuch an. Was müssen Sie berücksichtigen?

Zuallererst brauchen sie ruhige Zimmer, weil sie ungestört üben möchten. Außerdem haben sie während ihres Aufenthalts einen eng getakteten Terminplan. Darauf müssen wir uns wiederum einstellen, etwa bei den Essensbestellungen, für die in aller Regel sehr wenig Zeit bleibt. Da sie sehr viel reisen, haben sie auch viele Vergleichsmöglichkeiten innerhalb der Grand-Hotellerie und sind damit anspruchsvolle Gäste.

Und wenn ein Pianist unbedingt einen Flügel braucht?

Wir haben zwei Flügel im Hotel, einen unten in den Veranstaltungsräumen und dann noch einen in der Präsidenten-Suite. Wenn die Suite frei ist, stellen wir sie gerne zur Verfügung. Dann können die Musiker mit Blick aufs Brandenburger Tor spielen, wobei sie die Aussicht vermutlich nicht allzu sehr genießen können, denn sie sind ja dann bei der Arbeit.

Haben Musiker besondere Wünsche?

Es gibt Dirigenten, die nur einen bestimmten Concierge kennen und deshalb vom Check-In bis zur Abrechnung alles über ihn abwickeln. Sie wollen eben nur von vertrauten Personen versorgt werden. Für mich und meine Kollegen wiederum bedeutet das, dass wir diese Besucher und deren Familien nach einiger Zeit auch privat sehr gut kennen.

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