Wie lief die gemeinsame Moderation mit Rolando Villazón beim ECHO Klassik 2015?
Nina Eichinger: Unglaublich gut! Man erblasst vor Neid, wenn man merkt, wie einfach er von einer Sprache in die nächste wechselt. Außerdem darf man nie unterschätzen, dass man nicht nur mit einem weltbekannten Tenor arbeitet, sondern auch mit einem professionellen Clown, der sein Handwerk wirklich gelernt hat und einen somit immer wieder aufs Neue überrascht und zum Lachen bringt.
Sie waren erst Moderatorin bei MTV, später bei den Salzburger Festspielen. War diese „Umstellung“ schwierig?
Eichinger: Ich hatte am Anfang großen Respekt vor Namen wie José Carreras, Anne-Sophie Mutter oder Plácido Domingo und war begeistert, welche Herzlichkeit und Unvoreingenommenheit mir entgegengebracht wurde. Ich glaube, was alle großen Künstler aus der Film- und Klassikwelt gemein haben, ist Kreativität, eine wahnsinnige Passion für ihr Fach, Durchhaltevermögen und Professionalität.
Welche Rolle nimmt klassische Musik im Privaten bei Ihnen ein?
Eichinger: Im Auto und zuhause höre ich sehr viel Klassik. Bei der letzten „Salome“-Inszenierung in München war ich so berührt, dass ich nachts noch davon geträumt habe. Ich glaube, dass ich mich der Magie und der Schönheit des Genres einfach nicht mehr entziehen kann.