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3 Fragen an …

Caren Miosga

Die Moderatorin der „tagesthemen“ im Kurzinterview

vonChristoph Forsthoff,

2014 haben Sie das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker im TV moderiert – ein einmaliger Abstecher?

Dieser Jahresausklang war wunderbar. Mir ist Mozart oft zu süßlich, aber dieser überaus bescheiden und freundlich auftretende Pianist Menahem Pressler spielte so innig, dass ich selbst ganz beseelt aus diesem Konzert gegangen bin. Schon deshalb kann ich mir durchaus vorstellen, diese Aufgabe noch einmal zu übernehmen …

In den „tagesthemen“ hingegen findet Klassik sehr selten Raum – warum?

Ich wünschte selbst, eine halbe Stunde Sendezeit hätte mindestens 60 Minuten, dann hätten die „tagesthemen“ neben all den Krisen der Welt viel öfter Platz für die schönen Seiten der Hochkultur.

 

Und wie sieht es mit dem Platz für die Musik in Ihrem privaten Leben aus?

Ich bin leider viel zu selten in Klassikkonzerten, aber ich singe gern und leidenschaftlich mit unseren Kindern. Uns war es wichtig, dass sie einen Zugang zur Musik bekommen, deshalb lernen sie auch Instrumente: Was sie später daraus machen, sollen sie dann aber für sich selbst entscheiden. Worauf ich besonders stolz bin, ist ein Gutenachtlied für Cello und Gesang, das ich mit meinem Mann und einem befreundeten Musiker selbst komponiert und geschrieben habe. Es lebe die Hausmusik!

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