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Lieblingsstück Alondra de la Parra

Bartók: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug & Celesta

Von Béla Bartóks Klangwelt war die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra schon beim allerersten Hören hypnotisiert.

vonIrem Çatı,

Entdeckt habe ich das Stück mit ungefähr dreizehn Jahren. Als ich später Komposition studierte, war ich fasziniert von der Musik, von ihrer Stärke und dem Rhythmus. Ich war schon immer ein Analyse-Nerd und habe bereits als Kind Werke auseinandergenommen. Bei diesem Werk sind die mathematischen Beziehungen unglaublich! Ich habe es einige Male dirigiert, was immer eine herausfordernde, großartige Aufgabe ist. Es ist in vielerlei Hinsicht das perfekte Stück – falls es so etwas gibt – weil es so clever ist. Jede einzelne Note entfaltet sich zu einer Melodie, welche dann wieder zu dieser Note zurückkehrt. Es gibt einen perfekten harmonischen Zugang: Wenn die Melodie hochgeht, geht sie auch wieder runter. Das liegt daran, dass die Proportionen an die Natur angelehnt sind. Es gibt sozusagen einen Goldenen Schnitt. Bartók ist in der Lage, diese Proportionen auch in der Musik zu kreieren. Wenn ich also sage, dass das Stück nahe an der Perfektion ist, dann deshalb, weil es wirklich so ist.

Eines der größten Werke der Menschheitsgeschichte

Die Musik selbst ist wunderschön! Die Melodie hat einen so schönen, mysteriösen Klang, die Rhythmen sind so ansteckend. Und das ist das Wichtigste: Man kann die Dinge studieren, analysieren oder lesen, aber wenn dich die Musik nicht bewegt, dann macht das alles keinen Sinn. Dieses Werk hat mich schon beim allerersten Hören hypnotisiert. Die Klangwelt aus Streichorchester, Percussions, Pauken und Celesta ist schon sehr speziell. Deswegen finde ich, dass dies eines der größten Werke der Kunst ist, das die Menschheitsgeschichte je kannte.

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