Rezensionen

Souverän präsentiert Marcus Weiss verschiedene markante Positionen zeitgenössischen Komponierens für Solo-Saxofon.

Geigerin Veronika Eberle verleiht Beethovens Violinkonzert eine besondere Luftigkeit, für frischen Wind sorgen auch Jörg Widmanns Kadenzen.

Gemeinsam mit Pianistin Akvilė Šileikaitė spielt Perkussionist Fabian Ziegler drei eigens für ihn komponierte Werke von John Psathas ein.

Cyprien Katsaris erschließt mit der ihm eigenen Finesse Georges Bizets eher unbekannte Solo-Transkription von Mozarts „Don Giovanni“.

Mit gründlicher Reflexion und einem sehr individuellen Zugang kombiniert Seong-Jin Cho Händel-Suiten mit Brahms‘ großen Variationen.

Mag auch der Wille zum Risiko gemieden werden: Arabella Steinbachers Kopplung von Bach und Pärt besticht durch Vitalität und Empfindsamkeit.

Huw Watkins Liederzyklus „Echo“ wird mit Sopranistin Ruby Hughes zu einer Musterübung von Interpretation.

Bariton Matthias Goerne und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen zeigen Schubert-Lieder in neuem Gewand und offenbaren dabei deren intimen Charakter.

Während Mitsuko Uchida am Klavier auf ganzer Linie begeistert, wirkt Mark Padmores zweifellos sublime Liedgestaltung stellenweise grenzwertig.

In konzertanten Werken von Enjott Schneider stellt Virtuose Reinhold Friedrich einmal mehr seine Kunst an der Trompete unter Beweis.

Viel Schönklang statt Beethovenschem Feuer: Midoris und Jean-Yves Thibaudets Sonaten-Gesamteinspielung überzeugt nur bedingt.

Mit Véronique Gens und dem von Alexandre Bloch geleiteten Orchestre National de Lille wird Francis Poulencs „La Voix humaine“ zum packenden Hörspiel.

Begleitet von Mathieu Pordoy bricht Sopranistin Marina Rebeka zu einer Reise in unbekannte Regionen des französischen Kunstlieds auf.

Auf der neuen Entdeckungsreise von Philippe Jaroussky spürt man die Vertrautheit des Countertenors mit Christina Pluhar und L’Arpeggiata.

Zu einer klangprächtigen Mozart-Messe laden der Chor des Bayerischen Rundfunks, die Akademie für Alte Musik Berlin und Dirigent Howard Arman.

Nach mehr als 45 Jahren kommt Paul Dessaus Oper mit der von Dominik Beykirch geleiteten Staatskapelle Weimar wieder auf die Bühne – mit exzellenten Gesangsleistungen.

Obgleich Mark Viner mit dem Gestus der Préludes von Felix Blumenfeld bestens vertraut ist, fällt seine Interpretation zu verhalten aus.

Pianistisch makellos und mit Intensität ergründet Krystian Zimerman die relativ selten gespielte Klaviermusik Karol Szymanowskis.

Das Duo aus Miriam Terragni und Catherine Sarasin holt von Frauen komponierte Musik der Romantik aus der Vergessenheit. Den Auftakt machen Werke von Emilie Mayer und Laura Netzel.