Rezensionen
-
Rezension Marc-André Hamelin – Beethoven: Klaviersonaten
Überragendes Debüt
Marc-André Hamelin meistert in seiner ersten Beethoven-Einspielung ohne jegliche pianistische Grenzen die „Hammerklaviersonate“.
-
Rezension Maxim Emelyanychev – Schubert: Sinfonien
Stimmig
Kammermusikalisch orientiert und mit Liebe zum Detail setzen Maxim Emelyanychev und das Scottish Chamber Orchestra ihren Schubert-Zyklus fort.
-
Buchrezension – Christine Eichel: Clara
Toxische Männlichkeit trifft weibliche Selbstermächtigung
Die Journalistin Christine Eichel entzaubert mit feministischem Furor die romantische Liebe von Clara und Robert Schumann.
-
Rezension Lars Vogt – Brahms: Klavierquartette
Poetischer Geist
Ungemein intensiv im Klang: Kurz vor seinem frühen Tod hat Lars Vogt gemeinsam mit seinen langjährigen Kammermusikpartnern zwei Klavierquartette von Johannes Brahms aufgenommen.
-
Rezension Juri Vallentin – Ebenbild
Reiches Beziehungsgeflecht
Das Album „Ebenbild“ ist ein ebenso kluger wie ansprechender Zugriff auf bekanntes und vergessenes Repertoire. Oboist Juri Vallentin und das Trio d’Iroise bringen Werke aus fünf Jahrhunderten sensibel und mit viel Stilgespür zum Klingen.
-
Rezension Alina Ibragimova – Mendelssohn: Violinsonaten
Feingeister
In perfekter Symbiose bringen Violinistin Alina Ibragimova und Pianist Cédric Tiberghien das Phantastische und Poetische in Mendelssohns Violinsonaten hervor.
-
Rezension Cristina Gómez Godoy – Mozart & R. Strauss
Große Klangfantasie
Bei den Solokonzerten von Mozart und R. Strauss setzt Cristina Gómez Godoy ihre Oboe stilistisch perfekt ein. Das West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim erweist sich dabei als einfühlsamer Partner.
-
Rezension Christian Gerhaher – Werke von Wolfgang Rihm
Jubiläum
Wolfgang Rihms 70. Geburtstag ist Anlass zur Einspielung seiner Werke, die dank prominenter Besetzung zu einem echten Ereignis werden.
-
Rezension Paul Lewis – Brahms: Klavierstücke
Tief durchdrungen
Pianist Paul Lewis gelingt es, die Sammlungen von Brahms‘ Klavierstücken op. 116 bis 119 mit ehrlicher Wärme, mit aufrichtiger Nähe zu durchdringen.
-
Rezension Lise Davidsen – Grieg: Lieder
Flutende Theatralik
Hochdramatisch: Auch in dieser intimeren Lied-Gattung wird man gepackt von der vokalen Präsenz, die Sopranistin Lise Davidsen bei Grieg an den Tag legt.
-
Rezension The Orlando Consort – The Florentine Renaissance
Ins Licht getaucht
Vier Stimmen, eine Einheit: Das Orlando Consort singt Werke des 15. Jahrhunderts mit gewohnter Sorgfalt und mit einer klaren Aufteilung der Stimmen.
-
Rezension Gidon Kremer – Weinberg: Sonaten für Violine solo
Tiefe Vertrautheit
Mit seiner Aufnahme der Sonaten für Violine solo hält Geiger Gidon Kremer erneut ein Plädoyer für die Musik von Mieczysław Weinberg.
-
Rezension Simone Vallerotonda – Méditation
Mit der Laute durch das Jahr
Mit seiner Laute führt der Italiener Simone Vallerotonda durch die verschiedenen Stimmungslagen der vier Jahreszeiten.
-
Rezension Ivo Pogorelich – Chopin: Klaviersonate Nr. 3
Ungewöhnliche Einsichten
Pianist Ivo Pogorelich ist jemand, der sich von Gewohnheiten freimacht und zu teils eigenartigen Erkenntnissen kommt – das gilt auch für seine Interpretation von Chopins Klaviermusik.
-
Rezension Julien Libeer – A Well-Tempered Conversation
Dialog mit Bach
Mit einer Erkundungstour durch die Musikgeschichte legt der belgische Pianist Julien Libeer geschickt die Einflüsse von Bach auf dessen kompositorische Nachfolgerschaft offen.
-
Rezension Anaëlle Tourret – Perspectives
Auf der Stuhlkante
Opulentes Spiel der Klangfarben: Anaëlle Tourrets Solo-Debüt „Perspectives“.
-
Rezension Moritz Winkelmann – Beethoven & Lachenmann
Versiert
Neue Hörperspektiven: Pianist Moritz Winkelmann wählt mit Werken von Beethoven und Lachenmann einen originellen Programmpfad.
-
Rezension Antoine Tamestit – Telemann: Violakonzerte
Mit Esprit
Bratscher Antoine Tamestit und die Akademie für Alte Musik Berlin unter Bernhard Forck beweisen die enorme Vielseitigkeit von Georg Philipp Telemann.
-
Rezension Benedict Kloeckner – J. S. Bach: Cello-Suiten
Altes Testament im Hier und Jetzt
Benedict Kloeckner nutzte die Phasen des Lockdowns, um Bachs Cello-Suiten – gepaart mit zeitgenössischen Kompositionen – einzuspielen.
-
Rezension Marc-André Hamelin – C. P. E. Bach: Klaviersonaten & Rondos
Beredte Lebendigkeit
Mit Ausgeglichenheit und glasklar perlendem Anschlag widmet sich Marc-André Hamelin den Klavierwerken von Carl Philipp Emanuel Bach.
-
Rezension Les Ambassadeurs – Rameau: Achante et Céphise
Magisch
Mit Sabine Devieilhe und Cyrille Dubois in den Titelpartien gelingt Les Ambassadeurs unter Alexis Kossenko eine erstaunliche Wiederentdeckung von Rameaus „Achante et Céphise“.
-
Rezension Teunis van der Zwart – Horn & Piano
Lyrisch und scharf
Im Fokus dieses Albums steht das „Cor basse“, also das tiefe Horn, dessen Klangreichtum von Teunis van der Zwart eindrucksvoll dokumentiert wird.
-
Rezension Yannick Nézet-Séguin – Price: Sinfonien Nr. 1 & 3
Stilistisch breit gefächert
Gemeinsam mit dem Philadelphia Orchestra hat der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin zwei Sinfonien der afroamerikanischen Komponistin Florence Price eingespielt.
-
Rezension Edgar Moreau – Transmission
Aufrichtig
Mit einem Mix aus Subtilität und Farbreichtum widmen sich Cellist Edgar Moreau und das Luzerner Sinfonieorchester unter Michael Sanderling einem jüdisch inspirierten Programm.