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Dieterich Buxtehude

Dieterich Buxtehude

Eine Gedenktafel unter der großen Orgel erinnert in der Lübecker St. Marienkirche an den Besuch des 20-jährigen Johann Sebastian Bach im Winter 1705 bei Dieterich Buxtehude (*um 1637 wahrscheinlich in Helsingborg; † 9. Mai 1707 in Lübeck). Über die frühen Jahre des dänisch-deutschen Komponisten, Kirchenmusikers und Gambisten ist nicht viel bekannt. Als gesichert gilt, dass er von seinem Vater den ersten Musikunterricht erhielt. Zwischen 1657 und 1668 hatte er Organistenstellen in Helsingborg und Helsingør inne.

Im April 1668 trat er die Nachfolge von Franz Tunder als Organist und Werkmeister an St. Marien zu Lübeck an, eine der einflussreichsten und am besten vergüteten Ämter seiner Zeit, das er bis zu seinem Tod innehatte. Zehn Jahre später nahm er die von seinem Vorgänger begründete Reihe der „Abendmusiken“ auf, die mit zeitweiliger Unterbrechung im 19. Jahrhundert bis heute fortbesteht. Buxtehude gilt mit 90 Beiträgen als wichtigster Komponist der norddeutschen Orgelschule, zudem sind mehr als hundert Kantaten, geistliche Konzerte und Instrumentalsonaten von ihm überliefert.

Bis zur Bombardierung Lübecks am Palmsonntag 1942 befand sich das Grab des Komponisten unter der Totentanzorgel der Marienkirche.

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