Er ist ein künstlerischer Freigeist und bekannt für seine gewagten Inszenierungsprojekte. Für seine Überzeugung nimmt der Dirigent Ainārs Rubiķis notfalls auch einen handfesten Skandal in Kauf.
Rubiķis wurde 1978 im lettischen Riga geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Domsingknabe seiner Heimatstadt. Nach dem Schulabschluss folgte ein Studium mit dem Schwerpunkt Chorleitung und ein erstes Engagement als Assistenzdirigent beim Lettischen Radiochor – nebenher gewann er zudem zahlreiche Dirigierwettbewerbe.
Anschließend widmete sich Rubiķis auch sinfonischen Werken und wurde 2012 Musikalischer Direktor des Staatlich-Akademischen Opern- und Ballett-Theaters in Nowosibirsk. Hier verlor er aufgrund der Tannhäuser-Inszenierung des jungen Regisseurs Timofej Kuljabin 2014 seinen Job. Grund dafür war die russisch-orthodoxe Kirche, die in der Produktion eine „Schändung religiöser und liturgischer Literatur“ sah. Rubiķis stellte sich hinter den Jungregisseur und wurde prompt vom russischen Kulturministerium entlassen. Im Mai 2017 wurde bekannt, dass er ab der Spielzeit 2018/2019 neuer Generalmusikdirektor der Komischen Oper in Berlin wird.
Ainārs Rubiķis
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