„Als ich mich entschied, Flötist zu werden, hatte ich noch nie eine Flöte gesehen.“ – Als Tochter eines Argentiniers und einer Britin, die in Australien eine Farm bewirtschafteten, wurde Ana de la Vega die Musik zwar nicht in die Wiege gelegt, dennoch war ihr der spezielle Berufswunsch bereits mit sieben Jahren klar. Schuld daran war Mozarts Flöten- und Harfenkonzert KV 299, dass sie eines Tages zufällig zu Hause aus dem Lautsprecher hörte. Ihre Eltern unterstützten sie und ermöglichten ihr ein Studium in Sydney. 2006, mit 24 Jahren übersiedelte die Australierin nach Paris und ging am dortigen Konservatorium bei Raymond Guiot und Catherine Cantin in die Lehre.
Heute arbeitet Ana de la Vega als Solistin mit renommierten Klangkörpern wie den Lucerne Festival Strings, dem Kammerorchester Berlin, dem English Chamber Orchestra, dem Prag Royal Philharmonic, den Bremer Philharmonikern oder Bochumer Symphonikern zusammen und spielte bereits auf großen Bühnen wie im Concertgebouw Amsterdam, der Berliner Philharmonie oder der Elbphilharmonie Hamburg. Internationale Bekanntheit erlangte die Flötistin vor allem mit ihrem 2018 beim Pentatone erschienenen Debütalbum, das Flötenkonzerte von Mozart und Mysliveček enthält. Zudem produzierte der Sender Arte die Fernsehdokumentation „Ana de la Vega und die Flöte“, die 2020 erstmals ausgestrahlt wurde.