Anne-Sophie Mutter gilt als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten unserer Zeit, als Violinvirtuosin genießt sie internationales Renommee. 1963 im baden-württembergischen Rheinfeld geboren, begann sie im Alter von nur fünf Jahren auf eigenen Wunsch mit dem Geigenunterricht. Nachdem sie bereits zwei Jahre später den ersten Platz bei Jugend musiziert belegte, wurde sie von der Schulpflicht entbunden und widmete sich fortan ausschließlich ihrem Instrument. 1977 folgte ihr künstlerischer Durchbruch, als sie unter Herbert von Karajan bei den Salzburger Pfingstkonzerten debütierte. In den Folgejahren konzertierte Anne-Sophie Mutter an den weltweit renommiertesten Konzerthäusern, erlangte durch ihre Einspielungen mit den Berliner Philharmonikern große Aufmerksamkeit und widmete sich vermehrt der Nachwuchsförderung.
1986 erhielt sie an der Londoner Royal Academy of Music einen Lehrstuhl für Violine, ein Jahr darauf gründete sie zur Förderung junger Violintalente die Rudolf-Eberle-Stiftung, welche in die von ihr im Jahr 2008 gegründete Anne-Sophie Mutter Stiftung überging. Für ihre Leistungen erhielt sie zahlreichen Auszeichnungen, darunter den Grammy-Award und den ECHO Klassik.
Anne-Sophie Mutter führt seit 1988 eine enge musikalische Partnerschaft zum US-amerikanischen Pianisten Lambert Orkis. Zu Ehren ihres 60. Geburtstags im Jahr 2023 hat Filmemacherin Sigrid Faltin den Dokumentarfilm „Vivace“ über die Geigerin produziert.