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Christoph Eschenbach

Bevor Christoph Eschenbach 1972 mit einer Aufführung von Anton Bruckners dritter Sinfonie in Hamburg debütierte, legte der 1940 in Breslau geborene Künstler eine beeindruckende Karriere als Pianist hin: Bereits als Zehnjähriger gewann er den Hamburger Steinway-Wettbewerb, 1962 wurde er beim ARD-Wettbewerb und 1965 beim Concours Clara Haskil in Luzertn prämiert. Raschfolgten die ersten Auftritte in London und in den USA. Eine anhaltende künstlerische Zusammenarbeit verband ihn sowohl mit Herbert von Karajan als auch mit George Szell.

Als Dirigent ist Christoph Eschenbach seit Jahrzehnten sehr gefragt, zahlreiche Klangkörper bestellten ihn zum Chefdirigenten, unter anderem das Tonhalle-Orchester Zürich (1982-1985), das damalige NDR Sinfonieorchester (1998-2004), das Philadelphia Orchestra (2003-2008), das National Symphony Orchestra in Washington D.C. (2010-2017) und zuletzt das Konzerthausorchester Berlin (2019-2023). Darüber hinaus leitete er von 1994 bis 2003 das Ravinia Festival des Chicago Symphony Orchestra und ist seit 2004 Principal Conductor des Schleswig-Holstein Festival Orchestra. Im September 2024 übernimmt der dann 84-Jährige für fünf Jahre die künstlerische Leitung der NFM Breslauer Philharmonie.

Christoph Eschenbach gilt überdies als Mentor und Förderer von international renommierten Solisten wie Geigerin Julia Fischer, Cellist Daniel Müller-Schott und Pianist Lang Lang. 2015 wurde er mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet.

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