Dreißig Jahre lang spielte der Cellist Eckart Runge im Artemis Quartett. 2019 verließ er als letztes Gründungsmitglied das international angesehene Streichquartett zugunsten einer Solokarriere. Geboren 1967 in Heidelberg, begann er mit neun Jahren am Cello und besuchte als Jungstudent die Klassen von Edmond Baert in Brüssel und Angelica May in Wien. Acht Jahre lang studierte er bei David Geringas an der Musikhochschule Lübeck, Meisterkurse führten ihn zu Alfred Brendel und György Kurtág. Im Repertoire hat der als „Grenzgänger der Klassik“ bezeichnete Künstler außer Kammermusik auch genreübergreifende Werke von Tango über Jazz bis zu solchen von Jimi Hendrix und Amy Winehouse.
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert tritt er mit dem chilenischen Pianisten Jacques Ammon auf, zudem gibt er Gesprächskonzerte mit dem Pantomimen-Duo Bodecker & Neander. 2019 arrangierte er gemeinsam mit Saxofonistin Asya Fateyeva und Akkordeonist Andreas Borregaard Johann Sebastian Bachs „Goldberg-Variationen“. Er spielte zahlreiche Cellowerke des 2020 verstorbenen Komponisten Nikolai Kapustin erstmals ein, darunter auch dessen Cellokonzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Leitung von Frank Strobel. Als Professor unterrichtet er an der Berliner Universität der Künste und an der Chapelle de la Reine Elisabeth in Brüssel. 1994 gewann er den Deutschen Musikwettbewerb, ein Jahr später folgt der erste Preis beim Concours de Genève.
Eckart Runge
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