Geboren 1945 in Tiflis, gab Elisabeth Leonskaja im Alter von elf Jahren erste Klavierkonzerte in ihrer Heimatstadt. Ab 1964 folgte ein Klavierstudium am Moskauer Konservatorium bei Jacob Milstein, begleitet von ersten Erfolgen bei internationalen Wettbewerben in Bukarest, Brüssel und Paris. Zu ihren Förderern zählte Swjatoslaw Richter, mit dem sie zeitlebens eine enge musikalische Freundschaft verband. 1978 verließ sie die Sowjetunion, ein Jahr später begann sie nach einem umjubelten Auftritt bei den Salzburger Festspielen ihre weltweite Karriere, die sie an die bedeutendsten Konzerthäuser führt und auf etlichen CD-Einspielungen dokumentiert ist.
Neben ihrer Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Klangkörpern steht für Leonskaja auch stets die Kammermusik im Fokus, ihre gemeinsamen Einspielungen mit dem Alban Berg Quartett wurden international gewürdigt. Mehrmals erhielt sie den Opus Klassik als „Instrumentalistin des Jahres“, die International Classical Music Awards würdigten sie 2020 für ihr Lebenswerk. In Georgien wurden sie 2016 zur „Priesterin der Kunst“ ernannt, zudem ist sie Trägerin des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse und Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses.