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Gidon Kremer

Jahrhundertgeiger, Festivalgründer, Mentor, Buchautor – wenn es um Gidon Kremer geht, gibt es viele Attribute, die man erwähnen muss. 1947 im lettischen Riga geboren, sorgte der Schüler von David Oistrach ab 1967 bei diversen internationalen Wettbewerben, darunter der Concours Reine Elisabeth in Brüssel und die Tschaikowsky Competition, für Aufsehen und etablierte sich schnell als außergewöhnlich vielseitiger Interpret. Sein Repertoire rückt neben dem gängigen klassischen und romantischen Werkkatalog vor allem auch zeitgenössische Komponisten in den Vordergrund und verknüpft seinen Namen mit Auftragskompositionen von u. a. Alfred Schnittke, Arvo Pärt und Sofia Gubaidulina. Neben seiner weltweiten Tätigkeit als Solist, die ihn zu nahezu allen namhaften Orchestern, Dirigenten und Festivals führte, ist Gidon Kremer gefragter Kammermusikpartner und konzertiert regelmäßig mit Martha Argerich, Marie-Elisabeth Hecker und Patricia Kopatchinskaja.

Gidon Kremer ist jedoch nicht ausschließlich Musiker, sondern steht auch für die Entwicklung neuer Formate. Nachdem er 1981 in Lockenhaus ein eigenes Festival gegründet hatte, trat er 1997 als Nachfolger von Yehudi Menuhin die künstlerische Leitung des Festivals in Gstaad an und leitet seit 2002 das Festival „les muséiques“ in Basel. Daneben veranstaltet er mit dem von ihm gegründeten Streichorchester Kremerata Baltica ein Festival in der lettischen Stadt Sigulda.

Sein Wissen gibt Gidon Kremer an die jungen Orchestermusiker der Kremerata Baltica weiter, er hält internationale Meisterkurse und bildet als Künstlerischer Beirat der Kronberg Academy die Solisten von Morgen aus.

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