Nikolaus Harnoncourt gilt als Pionier der historischen Aufführungspraxis. Als Dirigent setzte er mit seinem musikalischen Schaffen Maßstäbe. Geboren wurde er 1929 in Berlin und begann, nachdem er mit seiner Familie nach Graz umgesiedelt war, während der frühen Kindheit mit dem Cellounterricht. Nachdem er sich für eine Musikerlaufbahn entschlossen hatte, studierte er von 1948 bis 1952 an der Wiener Musikakademie bei Emanuel Brabec. Hier kam Harnoncourt zum ersten Mal mit Alter Musik in Berührung. Im Anschluss folgte eine Anstellung als Cellist bei den Wiener Symphonikern unter Herbert von Karajan. 1953 gründete er das Ensemble Concentus Musicus Wien, welches auf historisch informierte Aufführungspraxis spezialisiert ist und heute ein Repertoire von der Renaissance bis hin zu Mozart und Haydn bedient. Neben seiner Zusammenarbeit mit dem Concertgebouw Orchester und den Wiener Symphonikern war er ab 2005 Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker und arbeitete parallel zu seiner Konzerttätigkeit als Operndirigent. Nikolaus Harnoncourt starb 2016 im Alter von 86 Jahren in St. Georgen im Attergau.
Nikolaus Harnoncourt
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