Der Rundfunkchor Berlin ist ein gemischtes Chorensemble mit internationalem Renommee. Als Gründungjahr des damaligen Berliner Funkchors wird 1925 angegeben, seitdem ist der Chor mehrmals umbenannt worden. Die erste Namensänderung erfolgte im Jahr 1933 in Chor des Reichssenders Berlin. Nach dessen Auflösung genau zehn Jahre später, nahmen die Mitglieder unter dem Namen Solistenvereinigung des Berliner Rundfunks noch im Monat des Kriegsendes die künstlerische Arbeit wieder auf. Als das Ensemble schließlich 1973 mit dem Großen Chor des Berliner Rundfunks zusammengelegt wurde, erhielt es seinen heutigen Namen. Getragen wird das Ensemble heute von der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH in Berlin. In seiner langjährigen Geschichte arbeitete der Chor mit zahlreichen namhaften Dirigenten zusammen, darunter Carlos Kleiber, Otto Klemperer und Kurt Masur und sang diverse Uraufführungen von Werken Arthur Honeggers, Darius Milhauds und Kurt Weills.
Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Gijs Leenaars Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Chors, der unter anderem für seine Education-Projekte mit den Berliner Philharmonikern und seine beliebten Mitsingkonzerte einem breiteren Publikum bekannt wurde. Insgesamt ist der Rundfunkchor Berlin bereits dreimal mit einem Grammy ausgezeichnet worden und ist dazu neunfacher ECHO-Klassik-Preisträger.