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Porträt Juilliard String Quartet

Ein Vorbild für die meisten Kammermusikformationen seiner Gattung

Nach behutsamen Umbesetzungen feiert das Juilliard String Quartet seinen 75. Geburtstag mit einer Tournee.

vonChristian Schmidt,

Es darf als Legende gelten – und als eines der weltbesten Streichquartette: Das Juilliard String Quartet, dessen letztes Gründungsmitglied Robert Mann erst 2018 verstarb, kuratiert bis heute als Residenzensemble viele Neugründungen an dem nicht minder berühmten gleichnamigen New Yorker Konservatorium. Alle Quartettmitglieder lehren dort auch als Professoren in den jeweiligen Streicher- und Kammermusikklassen. Im 75. Jahr seines Bestehens geht das Ensemble nun auf Geburtstagstournee auch durch Deutschland – und präsentiert sich nach einem behutsamen Umbau seiner Besetzung erneut in Hochform.

Das Juilliard String Quartet steht für technische Sicherheit und wohldurchdachte Interpretationen

Dabei bildet es nicht nur in Amerika das Referenzmaß für seine Konkurrenten, sondern gilt auch weltweit als erste ­Adresse für traumwandlerische technische Sicherheit und wohldurchdachte Interpretationen ohne ahistorisch entrückte Abstraktion. Mehr als hundert großenteils preisgekrönte Einspielungen stehen auf den Aufnahmelisten erstklassiger Labels, über 500 Werke hat es im Repertoire, darunter zahlreiche Uraufführungen vornehmlich amerikanischer Komponisten. 2011 erhielt das Juilliard String Quartet als erstes klassisches Musikensemble für sein Lebenswerk nicht nur den Grammy Award, sondern auch den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Damit gilt das Juilliard String Quartet bis heute als Vorbild für die meisten Kammermusikformationen seiner Gattung. Wo auch immer es auftritt – man sollte es sich nicht entgehen lassen!

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