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OPUS Klassik 2019: Tillmann Höfs & Akiko Nikami

Schwerelos

Für ihr Album „Air“ erhalten der Hornist Tillmann Höfs und Pianistin Akiko Nikami den OPUS Klassik in der Kategorie „Kammermusikeinspielung Duo“.

vonJulia Hellmig,

Mehr als drei Jahrzehnte hat es gedauert, bis beim Deutschen Musikwettbewerb endlich wieder ein erster Einzel-Preisträger im Fach Horn gekürt wurde: Tillmann Höfs. Der junge Hamburger spielte sich in die Herzen des Publikums und überzeugte die Jury auf ganzer Linie.

Aufgewachsen in einer Musikerfamilie, erlernte Tillmann Höfs bereits im frühesten Kindheitsalter zunächst Trompete. Mit diesem Instrument gewann er unter anderem einen Ersten Bundespreis bei Jugend musiziert sowie Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben und des NDR. 2011 wechselte er schließlich zum Horn und studiert seit 2015 an der Universität der Künste Berlin.

In stets geschickt ausbalanciertem Dialog: Tillmann Höfs und Akiko Nikami

Auf seinem Debüt-Album „Air“ kommen seine hohe Virtuosität sowie sein überragendes technisches Niveau voll zur Geltung. Die Aufnahme mit Werken von Richard Strauss über Paul Hindemith bis Jörg Widmann besticht vor allem durch die unterschiedlichen Stimmungen der einzelnen Stücke, die der junge Hornist souverän herausarbeitet. In einem stets geschickt ausbalancierten Dialog mit seiner Duo-Partnerin Akiko Nikami meistert er sämtliche technische Schwierigkeiten bravourös und verzaubert mit seinem vollen, wandelbaren Ton.

Akiko Nikami, die 1979 in Japan geboren wurde, bekam mit vier Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Sie besuchte die Musikoberschule der Tokyo Universität der Künste und lebt seit 2002 in Berlin, wo sie ihr Studium bei Klaus Hellwig an der Universität der Künste Berlin fortsetzte. Ihr besonderes Anliegen sei es, sich immer auch mit der Biografie eines Komponisten auseinanderzusetzen, wodurch seine Musik noch eine weitere Dimension hinzugewinne.

Preisträger-Album

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