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OPUS KLASSIK 2018: Alon Sariel

Geht nicht gibt’s nicht

Alon Sariel erhält für sein vielseitiges Album „Telemandolin“, für das er Werke von Telemann zusammengestellt und mit seinem Ensemble Concerto Foscari eingespielt hat, den OPUS KLASSIK in der Kategorie „Konzerteinspielung des Jahres (Musik bis inkl. 18. Jh.) / Mandoline“.

vonJulia Hellmig,

Er hat als einziger deutscher Komponist seiner Zeit sämtliche Musikgattungen bedient, er verstand es wie kein Zweiter, Musik für jeden Geschmack zu komponieren, und er hatte zugleich ein so enormes musikalisches Gedächtnis, dass kaum eines seiner Werke dem anderen gleicht: Georg Philipp Telemann war zweifelsohne einer der bedeutendsten Komponisten des 18. Jahrhunderts.

Und genau diese Universalität gefällt Alon Sariel: Anlässlich des 250. Todestages von Telemann hat der Mandolinist das vielseitige Album „Telemandolin“ zusammengestellt, für das er den OPUS KLASSIK in der Kategorie „Konzerteinspielung des Jahres (Musik bis inkl. 18. Jh.) / Mandoline“ erhält. „Auf dem Album finden sich von der Französischen Ouvertüre über ein italienisches Konzert bis hin zu einer Kammerpartita und Solofantasie vielfältigste Stile vereint, die in meinen Arrangements für Mandoline und Laute sowohl im Konzert als auch auf CD noch nicht zu hören waren“, erklärt Sariel. Denn obwohl Telemann tausende von Kompositionen geschaffen hat, so ist keine davon für Mandoline geschrieben worden.

Alon Sariel ist ständig auf der Suche nach neuem Repertoire für Mandoline

Alon Sariel
Alon Sariel © Gregor Hohenberg

Alon Sariel, in Be’er Scheva (Israel) geboren, kam schon im jungen Alter mit der Mandoline in Berührung. Ständig war er auf der Suche nach neuem Repertoire für sein Instrument und weiteren Herausforderungen. Schließlich entdeckte er die Solofantasien von Telemann, die ursprünglich für Violine bzw. Viola da Gamba geschrieben wurden – Sariel fand sie aber auch für Mandoline überaus passend. Überhaupt eignet sich die Barockmusik hervorragend für neue Arrangements, denn die Komponisten jener Zeit hatten keine großen Probleme damit, beispielsweise eine Fantasie für Violine oder ein Konzert für Laute auch auf anderen Instrumenten zu hören – sie machten oft nicht einmal feste Vorgaben.

Gemeinsam mit seinem Ensemble Concerto Foscari, dessen künstlerischer Leiter Sariel ist, ist mit dem Album „Telemandolin“ eine CD entstanden, die den barocken Charakter der Werke beibehält und zugleich erweitert. Das Ensemble besteht aus sieben Mitgliedern aus ganz Europa, die alle auf Originalklang-Instrumenten spielen und ihre ganz eigenen Erfahrungen in die Gestaltung einbringen. Die CD wird um Werke von drei Zeitgenossen Telemanns bereichert: Carl Philipp Emanuel Bach, Carl Friedrich Abel und Johann Friedrich Fasch, die alle drei mit dem Hamburger Komponisten und seinen Werken in kreativem Diskurs standen.

Erhalten Sie einen Einblick in das Album „Telemandolin“ von Alon Sariel:

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