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Das International Mendelssohn Festival

Mit dem Cello durch die Jahrhunderte reisen

Das International Mendelssohn Festival feiert das „Instrument des Jahres 2018“

vonChristina Bauer,

Beim von Niklas Schmidt gestalteten International Mendelssohn Festival dreht sich alles um Kammermusik. Der Cellist integrierte darin unter anderem die Konzertreihe Fontenay Classics, die er schon seit Ende der neunziger Jahre leitete. Vom namensgebenden Komponisten ist dieses Jahr eine Auswahl von Streichquartetten, Konzerten und Sonaten zu hören. Zudem wird die Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur aus dem Jahr 1821 gespielt. Das Programm beinhaltet aber keineswegs nur Werke von Felix Mendelssohn. In dessen Gesellschaft sind Johann Fasch und Max Bruch, Franz Berwald, François Couperin und Edward Elgar anzutreffen. Ebenfalls präsent sind Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms und weitere.

Ein Großteil der teilnehmenden Solisten und Ensembles konzertiert gleich an mehreren Abenden. Aus Chicago reist das renommierte Fine Arts Quartet an, ein Ensemble mit inzwischen über 72-jähriger Geschichte. Es wurde 1946 gegründet, entstand im Grunde aber schon ab 1939 im Umfeld des Chicago Symphony Orchestra. Mendelssohns Musik war von den ersten Tagen an im Repertoire des Quartetts. Seit 2018 spielt dort nun Cellist und Festivalgründer Niklas Schmidt mit, zusammen mit dem ebenfalls neuen Mitglied Gil Sharon an der Viola. Ihre Quartett-Kollegen Efim Boico an der zweiten und Ralph Evans an der ersten Violine haben in über 35 Jahren bereits die halbe Ensemble-Historie persönlich mitgestaltet. Das Fine Arts Quartet spielt beim Festival vier Konzerte.

Junge Musiker der Summer School übernehmen die Soloparts

Ebenfalls mit von der Partie beim International Mendelssohn Festival sind zwei deutsche Streichquartette. Das Auryn Quartett und das Mandelring Quartett gründeten sich beide in den achtziger Jahren und haben seitdem so manchen Musikpreis eingeheimst. Auch sie gestalten jeweils ein Schwerpunktkonzert, allerdings gemeinsam mit Solisten. Direkt aus der Festivalstadt findet sich die Hamburger Camerata für zwei Auftritte ein. Davon widmet sich einer als Schwerpunkt dem Cello. Dort dürfen Festivalleiter Niklas Schmidt sowie sein Cellokollege Arto Noras als Solisten glänzen.

Das Konzert der Symphoniker Hamburg dirigieren Absolventen der Meisterklasse von Hochschulprofessor Ulrich Windfuhr. Die Soloparts, unter anderem an Cello und Violine, spielen Absolventen der Summer School des Festivals, die bereits zum zwölfen Mal stattfindet. Hier finden sich junge Musiker aus aller Welt ein, um zwei Wochen lang mit den Dozenten der Meisterkurse zusammenzuarbeiten. Zum ersten Mal steht auch das Klavier zur Auswahl.

Hören Sie hier Mendelssohns Streichersinfonie Nr. 2 D-Dur:

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concerti-Tipp:

Internationales Mendelssohn Festival
12.–23.9.2018
Auryn Quartett, Mandelring Quartett, Fine Arts Quartet, Symphoniker Hamburg, Hamburger Camerata u. a.
Hamburg

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