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Porträt Theaterakademie August Everding

Die Treue auf den Prüfstand stellen

Bruno Klimek inszeniert zum Jubiläum der Theaterakademie Mozarts „Così fan tutte“

vonIrem Çatı,

Als der Freistaat Bayern 1993 auf die Initiative des Regisseurs August Everding hin die Theaterakademie gründete, entwickelte sich dadurch auch ein ganz neues Ausbildungsmodell. Die verschiedenen Theaterberufe konnten nun unter einem Dach ausgebildet und das theoretisch Erlernte direkt im laufenden Betrieb angewendet werden. Schnell war auch ein Theater gefunden, in dem sich die Akademie niederlassen konnte: das Prinzregententheater in München. „Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Staatsoper hat bis 1963 im Prinzregententheater gespielt. Nach ihrem Auszug verfiel das ,Prinze‘ in einen Dornröschenschlaf. August Everding hat es wieder wachgeküsst“, erzählt Hans-Jürgen Drescher, Präsident der Theaterakademie August Everding.

25 Jahre später ist die Theaterakademie mit insgesamt acht Studiengängen die größte Ausbildungsstätte für Bühnenberufe in Deutschland. In der Jubiläumssaison präsentiert sie vier Eigenproduktionen – so viele wie noch nie innerhalb einer Saison. So feiert unter anderem die deutsche Fassung von Mozarts Oper „Così fan tutte“ unter dem Titel „So machen’s alle oder Schnellkurs für die Liebe“ Premiere.

Zusammenarbeit mit dem Münchener Kammerorchester

Für diese Produktion konnte die Theaterakademie Regisseur Bruno Klimek und erstmals seit 2011 wieder das Münchener Kammerorchester unter der Leitung von Clemens Schuldt gewinnen. „Man darf nicht vergessen, dass auf unseren Bühnen ausschließlich Studierende stehen“, erklärt Drescher, „deswegen freuen wir uns, dass wir Clemens Schuldt gewinnen konnten, der schon allein aufgrund seines jugendlichen Alters eine große Nähe zu unseren Sängern hat. Auch Bruno Klimek ist für die Arbeit prädestiniert, da er an der Essener Folkwang Universität der Künste für die szenische Ausbildung von Opernsängern verantwortlich ist.“

Bis zum nächsten Sommer wird es für die Zuschauer noch viele Highlights und Überraschungen geben, unter anderem die selten aufgeführte Oper „L’ancêtre“ von Camille Saint-Saëns oder den von Moritz Eggert eigens komponierten Festgesang „ForEverDing“. Zu Ehren August Everdings, der am 31. Oktober seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte, wird es im Foyer des Prinzregententheaters eine Ausstellung über ihn und die Theaterakademie geben.

Ein Tag an der Theaterakademie August Everding:

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