Lutosławski und Szymanowski – zwei der prominentesten Komponisten ihres Landes haben sie sich für die erste CD-Aufnahme aus ihrem neuen Domizil ausgewählt: Das Nationale Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks verfügt mit dem ultramodernen Konzerthaus der boomenden Metropole Katowice über einen Schatz. Alle Zeichen stehen hier offenbar auf Aufbruch und Euphorie. Das spürt man bei der Produktion unter Alexander Liebreich, seit knapp drei Jahren Leiter des Orchesters: Bei Lutosławskis Concerto wird nicht nachgelassen im angespannten Pulsieren. Prägnante Umschwünge, Linienführung, Hell-Dunkel-Kontraste, Vorder- und Hintergrund, alles ist präzise abgestuft und fein geschliffen. So ist wirklich eine Referenzaufnahme dieses Werks entstanden. Ähnlich erfreulich auch der Gesangszyklus von Szymanowski, expressiv ausgedeutet vom kupfern getönten Alt von Ewa Podleś und mit einem Orchesterklang, der als emotionaler Resonanzboden dient.
CD-Rezension Alexander Liebreich
Spürbare Euphorie
Sehr überzeugend: Alexander Liebreich präsentiert zwei moderne polnische Klassiker
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Alexander Liebreich wurde 1968 in Regensburg geboren und begann seine musikalische Karriere mit 17 Jahren, als er den Regensburger Kammerchor gründete. In seiner Heimstadt studierte er zunächst Romanistik und Musikwissenschaft und wechselte anschließend für ein Gesangs- und Dirigierstudium an die Hochschule für…
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