Dynamisch und farbenfroh, mit hemmungslosen Registrierungen, Crescendi und Tempowechseln: So klingt barocke Orgelmusik von Strungk bis Kerll, wie sie der legendäre Organist und Thomaskantor Karl Straube vor gut 100 Jahren für „seine“ Sauer-Orgel einrichtete und publizierte. Dem Berliner Domorganisten Andreas Sieling steht genau das richtige Instrument dafür zu Verfügung, diese inzwischen selbst historisch gewordene Auseinandersetzung mit Buxtehude, Bach oder Muffat zum Klingen zu bringen. Denn auf „seiner“ Sauer-Orgel von 1905 lassen sich alle Vorstellungen Straubes exakt realisieren. Und die sind im Lichte späterer Forschung und Erkenntnisse zwar alle „falsch“ (Straube selbst sah ja später in den originalen Barockorgeln die geeigneten Instrument für diese Musik), stellen aber dennoch den äußerst gelungenen Versuch dar, alte Musik in die eigene Gegenwart zu holen. Eine echte Entdeckung!
CD-REZENSION ALTE MEISTER
Orgel-Entdeckung
Dynamisch und farbenfroh, mit hemmungslosen Registrierungen, Crescendi und Tempowechseln: So klingt barocke Orgelmusik von Strungk bis Kerll, wie sie der legendäre Organist und Thomaskantor Karl Straube vor gut 100 Jahren für „seine“ Sauer-Orgel einrichtete und publizierte. Dem Berliner Domorganisten Andreas Sieling steht genau das richtige Instrument dafür zu Verfügung, diese inzwischen selbst historisch gewordene Auseinandersetzung…
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