Startseite » Rezensionen » Wiener Song Contest

CD-Rezension Andreas Staier

Wiener Song Contest

Sie sind nur die Spitze des Eisbergs, Beethovens Diabelli-Variationen: 1819 stellte in Wien der einflussreiche Musikverleger Anton Diabelli Komponisten seiner Zeit die Aufgabe, je eine Variation über ein vorgegebenes Thema zu komponieren. Das Ergebnis sind die 50 Veränderungen über einen Walzer. Beethoven hat dazu nichts beigetragen, eine Variation reichte ihm nicht, seine eigene Lösung der…

vonEcki Ramón Weber,

Sie sind nur die Spitze des Eisbergs, Beethovens Diabelli-Variationen: 1819 stellte in Wien der einflussreiche Musikverleger Anton Diabelli Komponisten seiner Zeit die Aufgabe, je eine Variation über ein vorgegebenes Thema zu komponieren. Das Ergebnis sind die 50 Veränderungen über einen Walzer. Beethoven hat dazu nichts beigetragen, eine Variation reichte ihm nicht, seine eigene Lösung der Aufgabe umfasst 33 Variationen. Andreas Staier, der Spezialist für inspiriertes, historisch informiertes Klavierspiel, stellt Beethoven nun einige der Kollegen aus Diabellis Wiener Song Contest gegenüber, darunter Carl Czerny, einen verinnerlichten Franz Schubert und den 13-jährigen Franz Liszt, der eine Gewitterszene abliefert. Die einzelnen Komponistenprofile bringt Staier deutlich auf den Punkt. Und bei Beethovens Variationszyklus lässt er einen eigenen, überaus kontrastreichen Kosmos entstehen. Aufregende Neuerscheinung!

Beethoven: Diabelli-Variationen
Andreas Staier (Fortepiano)
Harmonia Mundi

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Klassik in Ihrer Stadt

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!