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Rezension Anna Prohaska – Paradise Lost

Bildgewaltiger Liederreigen

Anna Prohaska und Julius Drake können hier ihr breites künstlerisches Spektrum und ihre Gestaltungskraft unter Beweis zu stellen.

vonEcki Ramón Weber,

Ein bemerkenswertes Liederprogramm, das Kompositionen von Purcell bis Reimann zusammenbringt. Damit einhergehend eine Vielzahl an ästhetischen Zugängen, Kompositionsstilen, Vokaltechniken. Die Sopranistin Anna Prohaska und der Pianist Julius Drake nehmen die biblische Geschichte um Adam und Eva als Ausgangspunkt für eine assoziationsreiche Reflexion über Natur und Zivilisation, Verantwortung und Verfehlungen. Mit Fundstücken aus der raffiniert stilisierten Fantasiewelt Ravels, dem frechen Witz Bernsteins, der suggestiven Naturmystik Messiaens, der Melancholie Schumanns, der nackten Emotionalität Mahlers und der desillusionierten Direktheit Eislers. Prohaska und Drake können hier ihr breites künstlerisches Spektrum und ihre Gestaltungskraft unter Beweis zu stellen. Die Sängerin zeigt mit ausdrucksvoller Phrasierung ein feines Gespür für die charakteristischen Nuancen. Nicht alles überzeugt restlos, doch der Großteil betört.

Anna Prohaska
Anna Prohaska

Paradise Lost
Werke von Fauré, Brahms, Wolf, Ravel, Schumann, Ives, Britten

Anna Prohaska (Sopran), Julius Drake (Klavier)
Alpha

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