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Rezension Asya Fateyeva – Time Travel

Beatles fressen Purcell

Auf dem Album „Time Travel“ haben Saxofonistin Asya Fateyeva und die Lautten Compagney Berlin die Beatles mit Purcell kombiniert – doch das Ergebnis enttäuscht.

vonEcki Ramón Weber,

Ja, ja, Beatlemania! Der rezensierende Autor (den ja keiner fragt) war schon immer der Meinung, dass die Beatles zu den meistüberschätzten Bands der Musikgeschichte gehören. Wieso nehmen sich klassische Formationen eigentlich nicht mal Soul-Legenden vor? Jetzt haben die Lautten Compagney, ihr Leiter Wolfgang Katschner und die Saxofonistin Asya Fateyeva auf dem Album „Time Travel“ die Beatles mit Purcell kombiniert. Alles instrumental, als Airs und Songs ohne Worte, wacker musiziert. Aber die Zusammenstellung macht die Fallhöhe umso deutlicher: Wie rhythmisch uniform und harmonisch simpel wirkt das Duo Lennon/McCartney gegen Purcell. Die ziemlich zahnlosen Arrangements können da auch nicht viel retten. Und irgendwie infiziert das alles auch den Purcell. Selten hat seine Musik so wenig bewegt. Selbst der „Cold Song“ lässt nicht erschaudern. Das ist schon schockierend. Auch die experimentellen Momente wirken verunglückt. Schade!

Asya Fateyeva für Facebook

Time Travel
Werke von Purcell & The Beatles

Asya Fateyeva (Saxofon), Lautten Compagney Berlin, Wolfgang Katschner (Leitung)
deutsche harmonia mundi

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