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CD-Rezension Augustin Hadelich – Histoire du Tango

Jenseits des Tangos

Souverän und mit Verve: Augustin Hadelich und Pablo Sainz Villegas interpretieren „Histoire du Tango“

vonEcki Ramón Weber,

Manchmal ist mehr drin, als man denkt. Der Titel der aktuellen CD des Duos Augustin Hadelich, Violine, und Pablo Sáinz Villegas, Gitarre, heißt „Histoire du Tango“. Das bezieht sich auf den gleichnamigen Werkzyklus von Astor Piazzolla. Aber daneben haben die beiden Musiker noch Werke von Manuel de Falla, Niccolò Paganini und Pablo de Sarasate eingespielt. Und das tut der Produktion auch gut. Denn den avantgardistischen Biss, den der „tango nuevo“ von Piazzolla hat, fängt vor allem die Violine nicht vollständig überzeugend ein. Gerade in den getragenen Passagen verfällt der Duktus gelegentlich ins Salonhafte. Viel wohler scheinen sich beide Interpreten bei Manuel de Fallas Reise durch die spanischen Folkoreregionen, seinen „Canciones populares“, zu fühlen. Und auch die mal volkstümlichen, mal virtuos hochgezüchteten Duette von Paganini und Sarasate nehmen beide Musiker souverän und mit Verve in Angriff.

Histoire du Tango
Werke von Falla, Piazzolla, Paganini & Sarasate

Augustin Hadelich (Violine), Pablo Sainz Villegas (Gitarre)
Avie

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