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Rezension Avi Avital – Concertos

Indirekte Beleuchtung

Mit hoher Beweglichkeit spielt Avi Avital, begleitet von Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini, Konzerte aus Barock und Spätklassik.

vonChristoph Vratz,

Mandolinist Avi Avital hat sich einen großen Wunsch erfüllt und mit Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini fünf Konzerte aus Barock und Spätklassik aufgenommen. Vielleicht überzeugt das Resultat auch deswegen, weil der Klang von Ensemble und Mandoline gut miteinander harmonieren. Unwillkürlich denkt man an eine gewisse Nähe zum Cembalo. Ob Triller oder Modulationen: Avi Avital spielt mit hoher Beweglichkeit, aber nie vordergründig virtuos. Dafür sind allein seine dynamischen Abstufungen zu genau. Ob in den schnellen oder langsamen Sätzen: Orchester und Solist finden zu einem gemeinsamen Ein- und Ausatmen, zu kantablen Linien und glitzernden Akzenten. So klingt diese Aufnahme ebenso prägnant wie farbenreich, weder bei Bach noch bei Hummel fehlt es an direkten Gesten und indirekten Beleuchtungen. Keinen Moment lang ist die Aufnahme auf plumpe Publikumsverführung ausgerichtet.

Avi Avital
Avi Avital

Concertos
Vivaldi: Konzert h-Moll nach RV 580, J. S. Bach: Konzert c-Moll nach BWV 1060R, Barbella: Mandolinenkonzert D-Dur, Paisiello: Mandolinkonzert Es-Dur, Hummel: Mandolinenkonzert G-Dur

Avi Avital (Mandoline), Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung)
Deutsche Grammophon

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