Eine ganze Welt inklusive Philosophie und Metaphysik hat Gustav Mahler in die über 100 Minuten seiner dritten Sinfonie gepackt. Damit die unterschiedlichen Töne, Musiken, Anspielungen und Idiome mit ihren collagehaften Brüchen nicht entgleiten, braucht es eine kluge Disposition und langen Atem. Darüber verfügen Jonathan Nott und seine Bamberger Symphoniker zusammen mit der Altistin Mihoko Fujimura bei ihrer neuen Einspielung. Klanganalytisch und differenziert wird das Schrundige und Abgründige, das Triviale und Idyllische herausgearbeitet, ohne je an Spannung nachzulassen. Faszinierend, ein bemerkenswerter Beitrag zum Mahler-Jahr 2011.
CD-Rezension Bamberger Symphoniker
Langer Atem
Jonathan Notts Beitrag zum Mahler-Jahr: eine differenzierte Einspielung von Mahlers Dritter Sinfonie
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Als die Bamberger Symphoniker im Jahr 1946 gegründet wurden, profitierte der neue Klangkörper inmitten der Nachkriegswirren indirekt von den europaweiten Flüchtlingsströmen. Mit denen kamen nämlich zahlreiche Berufsmusiker nach Bamberg, die zuvor in Orchestern in den ehemaligen Ostgebieten tätig waren. So wurde das…
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