Abracadabra – der Titel dieser CD ist in mehrfacher Hinsicht treffend. Nicht nur, weil Beatrice Berrut hier Stücke versammelt hat, die alle in irgendeiner Weise mit Magie zu tun haben. Sondern weil auch die die Schweizer Pianistin selbst nichts weniger als eine Zauberin auf ihrem Instrument ist. Außer einem eigenen – übrigens sehr gelungenen – Werk sind sämtliche Stücke (Orchester-)Bearbeitungen der allerhöchsten Schwierigkeitsstufe, die Berrut mit einer pianistischen Souveränität meistert, die verblüffend ist. Noch in den virtuosesten Passagen von Igor Strawinskys „Der Feuervogel“ oder Berruts brillanter Bearbeitung von Paul Dukas’ „Der Zauberlehrling“ weiß sie den Klang ihres Bösendorfers unter Kontrolle zu halten: Trotz furiosen Zugriffs donnert da nichts, besitzt alles Maß und Struktur, ist jede Stimme artikulatorisch durchgeformt. Die exquisite Aufnahmetechnik fängt den Farbenreichtum von Berruts Spiel dazu vorbildlich ein.

Abracadabra
Dukas/Berrut: Der Zauberlehrling, Saint-Saëns/Liszt: Danse Macabre op. 40, Strawinsky/Agosti: Der Feuervogel, Tschaikowsky/Pabst: Konzertparaphrase über „Dornröschen“, Sherman Brothers/Berrut: Higitus Figitus aus „The Sword in the Stone“, Williams/Berrut: Hewig aus „Harry Potter“
Beatrice Berrut (Klavier)
La Dolce Volta