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Rezension Bertrand Chamayou – Good Night

Gute Nacht

Bertrand Chamayous Suche nach aussagekräftigen Stücken zum Thema Nacht gipfelt in diesem Album mit sechzehn Klavierwerken zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert.

vonChristian Lahneck,

Als frischer Vater begab sich Bertrand Chamayou auf die Suche nach aussagekräftigen Stücken zum Thema Nacht. Herausgekommen ist ein Album mit sechzehn Klavierwerken zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert, von Grieg bis zu Bryce Dressners „Song for Octave“, einem Auftragswerk des Pianisten. Wir hören auf dieser CD Vertrautes wie Chopins „Berceuse“, selten Gespieltes wie Liszts „Wiegenlied“, Neues wie Lachenmanns „Wiegenmusik“ und Überraschendes wie Alkans „J’étais endormie“. Auch Stücke von Martinů, Janáček oder Lyapunov zählen zu den Trouvaillen, die es nur selten auf ein thematisch fokussiertes Album schaffen. Dass Chamayou über einen sanften, perlenden Anschlag verfügt, ist nicht neu, und das zeigt er hier einmal mehr überzeugend. Überraschend ist, wie oft er milchige Klangflächen erzeugt und ineinanderfließen lässt, mal mit hörbarer Pedalunterstützung und verstärkt durch eine leicht hallige Aufnahmetechnik.

Bertrand Chamayou
Bertrand Chamayou

Good Night
Janáček: Good Night
Liszt: Wiegenlied & Berceuse
Chopin: Berceuse op. 57
Lyapunov: Berceuse op. 11/1 & Berceuse d’une poupée op. 59/2
Villa-Lobos: A Pobersinha aus „A Prole do bebe“
Bonis: La toute petite s’endort
Grieg: Berceuse aus „Lyrische Stücke, Heft II“
Dessner: Song for Octave
Busoni: Berceuse
Lachenmann: Wiegenmusik
Brahms/Reger: Wiegenlied op. 49/4
Martinů: Berceuse
Balakireff: Berceuse Des-Dur
Alkan: J’étais endormie, mais mon coeur veillait

Bertrand Chamayou (Klavier)
Warner Classics

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