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CD-Rezension Walter Braunfels Orchesterlieder Volume 2

Blick auf das Gesamtwerk

Braunfels-Erkundungen mit Hansjörg Albrecht – Camilla Nylund überzeugt mit höhensicherem, legatoverlässlichem Sopran

vonChristian Lahneck,

Das ungewöhnliche Aufnahme-Projekt mit sämtlichen Orchesterliedern von Walter Braunfels ist bei Teil zwei angekommen: Hansjörg Albrecht dirigiert diesmal das Konzerthausorchester Berlin mit den „Drei chinesischen Gesängen“, „Romantischen Gesängen“, „Die Gott minnende Seele“, „Tod der Kleopatra“ und „Vier Japanischen Gesängen“ aus den Kriegsjahren 1944/45. Drei Sopranistinnen übernehmen den jeweiligen Solopart: Camilla Nylund, Genia Kühmeier und Ricarda Merbeth. Allen drei gelingt ein angemessenes Wort-Ton-Verhältnis, gerade Nylund stellt mit ihrem leicht ansprechenden, höhensicheren, legatoverlässlichen Sopran eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Braunfels und Strauss heraus. Albrecht führt sicher durch die permanenten Farbwechsel und feinen Schattierungen, ob Vogeltrillern oder Grundrauschen, er meidet Übertreibungen und künstliche Effekte, lässt die Musik natürlich fließen und sprechen.

Walter Braunfels: Orchesterlieder Volume 2
Drei Chinesische Gesänge op. 19; Romantische Gesänge op. 58; Die Gott minnende Seele op. 53; Der Tod der Kleopatra op. 59; Vier Japanische Gesänge op. 62

Genia Kühmeier, Camilla Nylund, Ricarda Merbeth (Sopran), Konzerthausorchester Berlin, Hansjörg Albrecht (Leitung)
Oehms Classics

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