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Rezension Cappella Gabetta – Tango Seasons

Reizvolle Zusammenstellung

Spannend allemal, dennoch: Den Piazzolla hat man schon tiefer durchdrungen erlebt, mehr auf Messers Schneide.

vonEcki Ramón Weber,

Diese Kombination drängt sich geradezu auf: Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und Piazzollas „Las cuatro estaciones porteñas“. Zumeist treffen bei diesem Dialog zwischen barockem Venedig und modernem Buenos Aires zwei Spezialensembles aufeinander. Nicht so hier: Die Cappella Gabetta und ihr Leiter, der Barockgeiger Andrés Gabetta, spielen beides. Bei Piazzolla zusammen mit dem Bandoneonspieler Mario Stefano Pietrodarchi. Vivaldi gerät leichtfüßig, duftig, beschwingt und sehr atmosphärisch, das Ganze taufrisch, wie aus Improvisationen erdacht, wirklich brillant, ohne aufgesetzte Effekte. Der Piazzolla kommt dunkel, elegant, wehmütig, dramatisch daher. Das Cembalo der Barockkapelle erweist sich zwischendurch als reizvolle Zusatzfarbe für dieses Repertoire. Spannend allemal, dennoch: Den Piazzolla hat man schon tiefer durchdrungen erlebt, mehr auf Messers Schneide.

Sehen Sie hier den Trailer zu „Tango Seasons“:

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Mehr Informationen

Tango Seasons
Vivaldi: Violinkonzert op. 8 Nr. 1-4 „Die vier Jahreszeiten“
Piazzolla: Konzerte für Bandoneon, Violine & Orchester „Las cuatro estaciones porteñas“
Vivaldi/Molinetti: Reloaded

Andrés Gabetta (Violine), Mario Stefano Pietrodarchi (Bandoneon), Cappella Gabetta
Sony Classical

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