2012 gegründet, hat sich das italienische Barockensemble Il Pomo d’Oro (benannt nach der gleichnamigen Oper von Antonio Cesti) auf die Interpretation der Barockoper spezialisiert. Das wird schon im eröffnenden Prolog der Musica aus Monteverdis „L’Orfeo“ deutlich, der sich in faszinierender Farbigkeit und größtem Nuancenreichtum präsentiert. Die Leitung hat Enrico Onofro, langjähriger Konzertmeister von Il Giardino Armonico. Francesca Aspromonte steuert ihre silbrig glänzende, ausdrucksvolle Sopranstimme bei – so ist herrlich funkelnde barocke Pracht garantiert. Diese setzt sich auch in den folgenden Nummern von Caccini über Cavalli bis zu Stradella und Scarlatti fort. Eröffnungsmusiken, Prologe also, sind hier zusammengestellt – eine ungewöhnliche Idee, die die Solistin so erläutert: „Mit jedem neuen Track stellen wir eine neue Begrüßung vor. Dann steigen die allegorischen Figuren von ihrem Sockel herab, reichen dem Hörer ihre Hand und flüstern ihm ins Ohr woher sie kommen…“
Prologue
Monteverdi: Orfeo-Toccata & Prologo
Caccini: Euridice-Prologo
Cavalli: Didone-Sinfonia & Prologo, Eritrea-Prologo, Orminda-Sinfonia & Prologo
Landi: Il Sant Alessio-Sinfonia & Prologo
Rossi: Il Palagio d’Atlante-Prologo
Cesti: Il pomo d’oro-Sinfonia & Prologo, Argia-Sinfonia & Prologo
Stradella: Sinfonia & La Pace incetenata-Prologo per musica
Scarlatti: Rosaura-Sinfonia & Prologo
Francesca Aspromonte (Sopran), Il Pomo d’Oro, Enrico Onofri (Leitung)
Pentatone