Startseite » Rezensionen » Verträumt

CD-Rezension Cristina Braga

Verträumt

Christina Braga singt mit hauchiger Stimme und ihr virtuoses Harfenspiel versinkt dabei im weichen Streicherteppich

vonJakob Buhre,

Diese Kombination ist doppelt ungewöhnlich: Bossa Nova in Brandenburg und auf der Harfe. Dass Letzteres gut funktionieren kann, hat die brasilianische Harfenistin und Sängerin Cristina Braga mehrfach unter Beweis gestellt. Nun präsentiert sie eine Live-CD mit den Brandenburger Symphonikern mit Bossa Nova-Kompositionen unter anderem von Tom Jobim, Baden Powell und João Donato. Der Klang ist in weiten Teilen sehr zart: Braga singt mit verträumter, hauchiger Stimme und wird vom Orchester weich gebettet, manchmal so weich, so dass ihr virtuoses Harfenspiel im Streicherteppich versinkt. Voller Esprit sind die mitwirkenden Solisten des „Modern Samba Quintet“, deren Funke auf die Symphoniker immer wieder überspringt. So kommt in Donatos A Rã südamerikanisches Flair auf und im schwelgerischen Arrangement von Edu Lobos Canto Triste wird das ganze Potential dieser brasilianisch-brandenburgischen Begegnung hörbar.

Whisper –
The Bossa Nova Brandenburg Concerto

Christina Braga (Harfe & Gesang), Modern Samba Quintet, Brandenburger Symphoniker, Tobias Volkmann (Leitung)
enja

Auch interessant

Rezensionen

Aktuelle Rezensionen

  • International als Solistin und Kammermusikpartnerin gefragt: Raphaela Gromes
    Interview Raphaela Gromes

    „Nicht enden wollende Energie“

    Raphaela Gromes hat mit dem Ukrainischen Nationalorchester Antonín Dvořáks Cellokonzert eingespielt – für die Cellistin in vielerlei Hinsicht ein bewegendes Projekt.

Anzeige

Audio der Woche

„Pie Jesu“ aus Andrew Lloyd Webbers ergreifendem Requiem

Der Chor des Bayerischen Rundfunks, das Münchner Rundfunkorchester und der Dirigent Patrick Hahn stimmen überirdische Töne an.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Klassik in Ihrer Stadt