Startseite » Rezensionen » Poetisch

Rezension Danae & Kiveli Dörken – Apollo & Dionysus

Poetisch

Mit fast orchestralem Klavierklang, farbenreich und dramaturgisch umsichtig beleuchten Danae und Kiveli Dörken die Götter Apollo und Dionysus.

vonChristian Lahneck,

Den beiden griechischen Göttern Apoll und Dionysos haben die Klavier spielenden Schwestern Danae und Kiveli Dörken ihr neues Album gewidmet: Willkommen im Reich der Gegensätze! Es wird viel getanzt, unter anderem mit Werken von Falla, Theodorakis und Brahms. Dazu gibt es Entlegenes von Glière und Glass, Träumerisches von Debussy sowie Ausschnitte von Ravel und Roussel. Was programmatisch so gegensätzlich daherkommt, erfährt seine künstlerische Umsetzung in Form einer großen Einheit und Geschlossenheit. Kein Blatt passt zwischen den Vortrag der Dörken-Schwestern, denn sie formen einen fast orchestralen Klavierklang, farblich klug aufgefächert und dramaturgisch mit viel Umsicht disponiert. Die Balance – besonders bei den Neben- und Mittelstimmen – gelingt mühelos. Die Geheimnisse der ausgewählten Werke leuchten meist von innen, also nie aufdringlich, aber mit poetischer Intensität.

Kiveli (l.) und Danae Dörken

Apollo & Dionysus
Werke von Glass, Mendelssohn, Glière, Ravel, Roussel, Falla, Theodorakis, Brahms & Debussy

Danae & Kiveli Dörken (Klavier)
Berlin Classics

Auch interessant

Rezensionen

  • Dirigierte 2000 zum ersten Mal die Sächsische Staatskapelle Dresden: Daniele Gatti
    Interview Daniele Gatti

    „Es gibt nichts Vergleichbares“

    Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Anzeige

Audio der Woche

A Day with Suzanne – A Tribute to Leonard Cohen

Zeitlose französische Chansons der Renaissance treffen auf legendäre Songs von Leonard Cohen, interpretiert vom Ensemble Phoenix Munich unter der Leitung von Joel Frederiksen.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!

Klassik in Ihrer Stadt