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Rezension Daniel-Ben Pienaar – Schubert

Vielfältige Höreindrücke

Daniel-Ben Pienaar dringt nicht in jene Tiefen Schubertschen Verständnisses vor wie andere, auf diesem Gebiet führende Interpreten.

vonChristian Lahneck,

Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Der aus Südafrika stammende Pianist Daniel-Ben Pienaar ist ein Enzyklopädist. Einem Zyklus mit Mozart-Sonaten ließ er alle 32 Beethoven-Sonaten folgen, außerdem hat er beide Bände des „Wohltemperierten Klaviers“ vorgelegt. Nun also Schubert. Zwölf seiner Sonaten, verteilt auf fünf CDs, liegen vor, wenn auch bereits eingespielt im Jahr 2015. Um die vielfältigen Höreindrücke zu vereinfachen: Wirklich beglücken vermag diese Aufnahme nicht, auch klanglich. Zum einen, weil Pienaar nicht in jene Tiefen Schubertschen Verständnisses vordringt wie andere, auf diesem Gebiet führende Interpreten. Zum anderen, weil sich doch, gerade in den schnellen Läufen, mehrfach Unebenheiten einschleichen, die zwar dem nervösen, teils aufrührerischen Charakter Schuberts, den Pienaar herauszuarbeiten sich bemüht, entsprechen, nicht aber höchste pianistische Ansprüche erfüllen können.

Schubert: Sämtliche Klaviersonaten

Daniel-Ben Pienaar (Klavier)
Avie Records

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